undurchdringliches Schwarzrot verdunkelt das Glas. Eucalyptus so stark wie ich ihn nie vernommen habe und nebenbei Holunderfrucht, Blaubeeren, Tinte, Waldboden, Kaffee und zwar Mocca in der Nase.

Am Gaumen ein ungezähmtes Wesen von Wein. unglaublich konzentriert und doch voller Samtigkeit. Die Frucht kommt nur zaghaft hervor - wiederrum dunkle Beeren und eine Tasse Mocca. Dann vernagelt die Tanninpackung den Trinkfluss.

Anlässlich einer exclusiven Probe vom sehr traditionsbewußten Weingut konnten wir diesen raren Merlot verkosten. Neben dem Schidione das Aushängeschild bei Montepo. Es gibt erst zwei Jahrgängen ( 2006 + 2008 ) kaum Bewertungen vom diesem noch sehr neuen Gewächs. Er wird nach weiteren Anstrengungen der Familie bald in der Liga von Masseto, Redigaffi etc. mitspielen, da bin ich überzeugt !Auch kommt er mit 13,5 % Alc. aus - sehr bemerkenswert.

19++ von 20 Punkten

Udo Siebert